Ladenetz, RFID & Apps

Deutschland fehlt ein Plug&Charge Anbieter der nennenswerte Ladepunkte integriert

Wer einen Tesla fährt, für den ist laden wie tanken. Zum Supercharger fahren, Kabel stecken, warten, weiterfahren. Dies gilt nicht für alle anderen Batterie-Elektroautos. Der verwendete CCS und Type 2 Standard hat (mit einer Erweiterung) eigentlich vorgesehen Autos per "Plug & Charge" zu laden. Dieses Verfahren (vereinfacht) ermöglicht es das Auto mit einem Zahlungsmittel zu verknüpfen. Weitere Funktionen könnten dann mit einem Knopf an der Ladesäule oder über eine Webseite gesteuert werden. RFID Karten und Schlüsselanhänger wären dann nicht mehr nötig.

Warum sperren sich die Anbieter?

Wer den Kunden in seinem Ladeverbund hat, möchte ungern mit anderen Anbietern teilen. Für Ladepunktbetreiber ist hingegen die Integration in eRoaming Netze kompliziert. Es haben sich einige Allianzen gebildet (Plugsurfing, TheNewMotion (Shell Recharge) und Hersteller Netze (Ionity, EnBW, Vattenfall, etc).

Die kleinen Könige (Stromanbieter, Ladekartenherausgeber) haben es bisher nicht geschaft ein Deutschland oder EU weit verknpüftes Netz aufzubauen das reibungslos funktioniert. Am weitesten sind die wirklich großen Player (EnBW, plugsurfing, andere EU Ladekarten Betreiber). Der Komfort an der Ladesäule ist aber noch Monate entfernt. Einzig "Fastned", ein Anbieter aus Holand bietet eine eigene Technik zum verbinden der Autos an deren Abrechungssoftware vor.

Autohersteller

Die deutschen Autohersteller haben die Möglichkeit dies umzusetzen. Das Auto muss nur Anhand der VIN/FIN identifiziert werden. VW könnte über seine Tochter Ellie das entsprechende Backend betreiben (und auch für andere Partner öffnen. Gleiches gilt für Mercedes und BMW.

Konsortium

Praktisch alle Player sind im Konsortium Hubject seit Jahren vereint.